Der große Schwindel

Extraprofite für Großindustrie

Ab nächstes Jahr werden die Strompreise weiter steigen. Von der Politik und vielen Journalisten wird dafür das Erneuerbare Energie Gesetz (EEG) verantwortlich gemacht. Man bemerkt die Absicht und ist verstimmt. Das ist eine Steilvorlage für die Gegner der Energiewende. Damit soll die Energiewende in Frage gestellt werden. Von den Gegnern und ihren Unterstützern in der Politik wird verschwiegen, dass der Strompreis seit der Liberalisierung des Strommarktes 1998 von damals 15 auf heute 25 Cent pro Kilowattstunde gestiegen ist. Auch in Jahren, als die Öko-Umlage noch fast keine Rolle spielte. Die Ursache liegt in den höheren Kosten für Kohle, Gas und die enormen Profite der Stromversorger. Zwischen 2000 und 2012 ist der Preis für die Kilowattstunde um 12 Cent gestiegen, davon gehen nur 3,4 Cent auf die EEG-Umlage.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Hoffnung, die Preise blieben konstant falls die Energiewende gebremst würde, ist eine Illusion. Der Ersatz von überalterten Kraftwerken und die satten Profite würden die Energiekosten weiter in die Höhe treiben. Eine weitere Ursache für die Energiekostensteigerungen ist die Subventionspolitik der Bundesregierung. Auch wenn die Energiewende nicht zum Nulltarif zu haben ist, so hat die Höhe der Steigerung eine weitere Ursache. Großindustrie und bald 2000 Unternehmen werden von der Abgabe befreit und die Kleinabnehmer (Bürger/innen) müssen das bezahlen.

Grundsätzlich lenkt die Öko-Förderung die Investitionen in die richtige Richtung. Sie führt zu mehr Klimaschutz und senkt die Abhängigkeit von Energieexporten.