Biogasanlage für die Neckarterrasse
Zur Wärmeversorgung der Neckarterrasse ist eine Biogasanlage vom Gemeinderat beschlossen worden. Die einzigen Gegenstimmen gab es von LUBU/LINKE. Wir haben aus zwei Gründen gegen die Biogasanlage gestimmt. Es wurden dem Gemeinderat keine Alternativen vorgelegt und es ist nicht sicher, ob die Versorgung der Anlage mit Betriebstoffen, ohne Vernichtung von landwirtschaftlichen Flächen zur Produktion von Nahrungsmitteln, sicher gestellt ist.
Schon im Gesamtenergiekonzept der Stadt waren einige Möglichkeiten der alternativen Energiegewinnung nicht berücksichtigt. So war Wind-, Solar- und Wasserenergie oder Wärme-Kraft-Koppelung nicht vorgesehen. Unsere Kritik daran stieß auf taube Ohren. Die Energiegewinnung mittels Kraft-Wärme-Koppelung ist sehr hoch effizient. (Siehe Abbildung)
Bei der Versorgung mit Wärmen der Neckarterrasse war zuerst eine Holzpelletanlage vorgesehen. Als eine Mehrheit des GR wegen der fehlenden Versorgung mit Holz diesen Vorschlag ablehnte, kam von der Verwaltung der Vorschlag für die Biogasanlage. Es wurden dem Gemeinderat aber keinerlei Alternativen zur Auswahl vorgelegt. Die Verwaltung hat das alleine entschieden.
Zu meinem Erstaunen hat der Gemeinderat zugestimmt. Es ist völlig unverständlich, dass ohne über die Vor- und Nachteile einzelner Energie-Techniken informiert zu sein, eine Zustimmung erfolgt.
Neben Gärresten wie Pferdemist, Mist, Stroh, Gras und pflanzliche Reststoffe Getreidetreber, Getreideabputz und Fruchtsafttrester, muss aber auf einer Fläche von ca. 200 ha Silomais angebaut werden. Diese Flächen stehen zur Nahrungsproduktion nicht mehr zu Verfügung.
Der nebenstehende Artikel aus der Ludwigsburger Kreiszeitung belegt, dass die Entscheidung des Gemeinderstes, auf Vorschlag der Verwaltung, nicht der Politik der Bundesregierung entspricht.