Landtagswahl: Die Linke schickt Nadja Schmidt ins Rennen

Nadja Schmidt kandidiert bei der Landtagswahl am 14. März 2021 für die Partei DIE LINKE im Wahlkreis 12 Ludwigsburg die 42jährige Ludwigsburgerin wurde am Mittwoch 15.7.20 in Ludwigsburg nominiert. Ersatzkandidat ist der 39 jährige Andreas Frisch aus Neckarweihingen. Frisch sitzt für DIE LINKE im Kreistag.

Schmidt sitzt für DIE LINKE. seit dem letzten Jahr im Ludwigsburger Gemeinderat. Die Gesundheit- und Krankenpflegerin arbeitet im Ludwigsburger Krankenhaus und engagiert sich seit Jahren  für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Pfleger*innen. Gesundheit ist keine Ware, sondern öffentliche Aufgabe. Die Städte und Landkreise brauchen dafür bessere finanzielle Ausstattung. Statt dem massiven Abbau von Krankenhäusern, was die Landesregierung plant, brauchen wir insbesondere auf dem Land, eine gute Versorgung im Gesundheitswesen mit Krankenhäuser und mehr Personal. 

Steigende Mieten sind längst kein Stadt-Problem mehr, sondern betreffen das ganze Land. Wir brauchen bezahlbarer Wohnraum für Alle! Wir wollen den öffentlichen Wohnungsbestand ausweiten, u.a. durch Landeszuschüsse für Kommunale Wohnungsgesellschaften. Die globale Klimakatastrophe schreit nach einer Verkehrswende. Überall mobil, ein Bus in jeden Ort. Solidarität statt Hass. Menschen in Not muss geholfen werden.

Kein weiter so mit Grün–Schwarz!

Für einen sozialen und ökologischen Aufbruch in Baden-Württemberg!

Unsere Antwort auf die Corona-Krise heißt: „Solidarität und Gerechtigkeit“ – wer diese Position im Landtag stärken will, der kann das mit einer Stimme für die LINKE tun. Damit die Kosten der Krise nicht zu Lasten von Arbeitnehmer*innen, Arbeitslosen, Familien und Geflüchteten gehen, ist entschlossener Druck von links nötig. DIE LINKE macht den Unterschied – demnächst auch im baden-württembergischen Landtag.“

DIE LINKE stellt ihre Kandidat*innen für die Landtagswahl 2021 auf.

Die Mitglieder-Wahlversammlungen zur Nominierung der Wahlkreiskandidat*innen in den drei Wahlkreisen finden in der kommende Woche statt.

Ludwigsburg WK 12: Am Mittwoch den 15. Juli 2020 um 19.00 Uhr im Gasthaus Badgarten (Nebenzimmer) Mühlstr. 36, 71640 Ludwigsburg

8. Mai: Tag der Befreiung

Der 8. Mai steht für die Befreiung von nationalsozialistischem Unrecht, das Ende unermesslichen Leids und unfassbarer Menschheitsverbrechen. Es gibt keinen Tag in der Geschichte Europas, der so viel Freude und Erleichterung ausgelöst hat, der gleichzeitig so teuer errungen werden musste, wie dieser 8. Mai 1945. Mehr als 55 Millionen Menschen fielen Nazi-Terror, Holocaust und Vernichtungskrieg zum Opfer. Sie bezahlten den deutschen Griff nach der Weltherrschaft mit unvorstellbarem Leid und ihrem Leben.

Mit der Gedenkveranstaltung am Mahnmal für die Zwangsarbeiter*innen in Bietigheim auf dem Bahnhofvorplatz wollten wir daran erinnern.

Es sprachen:

  • Jürgen Kessing, Oberbürgermeister Bietigheim-Bissingen
  • Erhard Korn, Vorsitzender Rosa Luxemburg Stiftung Ba-Wü (Link zur Rede)
  • Konrad Ott, VVN-Bund der Antifaschisten & DIE LINKE (Link zur Rede)

1. Mai: DIE LINKE demonstriert in Bietigheim-Bissingen

Konrad Ott, Sprecher der LINKEN im Kreis Ludwigsburg begrüßte Christian Gojowczykvon der katholischen Betriebsseelsorge, Mitinitiator „Gutes Krankenhaus“ und Markus Moskau von der Linksjugend ‘solid Ludwigsburg als weitere Redner und rund 50 Anwesende bei der Kundgebung.

In seiner Rede stellte Ott klar. „Wir unterstützen das DGB Motto „Solidarisch bist du nicht alleine“ und finden es in Ordnung, dass der DGB den 1.Mai wegen der Corona- Krise per Livestream im Netz feiert. Wir machen ausdrücklich keine Konkurrenzveranstaltung sondern wir wollen uns, unser Recht auf Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit, aber auch nicht nehmen lassen. Masken ja! – Maulkorb nein! Demokratie ist keine Schönwetter-Veranstaltung! Deshalb gilt es neben der Bekämpfung des Virus die Grundrechte zu verteidigen“. Weiter führte er aus: Menschen vor Profit! Die Beschäftigte sind systemrelevant! Die Solidarität mit den Beschäftigten in den systemrelevanten Berufen, die den „Laden“ trotz Corona, am Laufen halten, ist für uns besonders wichtig.
Danke sagen reicht für uns nicht! Deshalb demonstrieren wir hier am 1. Mai für mehr Personal im Krankenhaus, mehr Tests und mehr Schutzkleidung. Für Gute Arbeit und bessere Bezahlung, im Gesundheitssystem, in der Pflege und im Einzelhandel u.u. Gesundheit ist ein Lebensrisiko! Covid-19 kann jeden treffen. Jetzt in der Corona-Krise erleben wir ein Comeback des Sozialstaates.

Christian Gojowczyk von der katholischen Betriebsseelsorge ging in seine Rede auf die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen ein. “Die arbeiten am Limit für viel zu wenig Geld.” Aber auch die Beschäftigten in den Supermärkten, den Paketdiensten u.u., die oft ohne Tarifbindung, noch schlechter bezahlt sind und jetzt einen unverzichtbaren Job machen. Das muss sich ändern. Sie müssen sich in den Gewerkschaften organisieren und wir müssen sie dabei unterstützen.

Markus Moskau von der „linksjugend solid“, stellte den Zusammenhang, der Sozialen- und der Klimafrage, ins Zentrum seiner Rede. „Im kapitalistischen Wirtschaftssystem wird beides dem Gewinn oder Verlust untergeordnet. Deshalb ist aktive Klima- und Sozialpolitik nur gegen die Profitinteressen durchzusetzen.

Ostermarsch 2020: Geld für Gesundheit statt Rüstung

Trotz ungewöhnlicher Umstände findet der Protest für FRIEDEN und ABRÜSTUNG im 60. Jahr der Ostermärsche nicht auf der Strasse statt. Das bedeutet aber nicht, dass es in diesem Jahr keinen Protest der Friedensbewegung gibt. virtuell und von zu Hause aus.

Konrad Ott Sprecher für die DIE LINKE. im Kreis Ludwigsburg: „Wir unterstützen den Protest, und verteilen im Kreis in die Briefkästen 2500 „Zeitungen gegen den Krieg“ mit einem Flyer und Flugblatt zur aktuellen Situation in den Krankenhäusern und der Pflege, „Den Pflegenotstand stoppen“ und „Menschen vor Profit: Beschäftigte sind systemrelevant“ Bedanken reicht nicht aus! Die systemrelevanten Beschäftigten, die den „Laden“ zu Zeit am Laufen halten, müssen zukünftig auch systemrelevant, fair bezahlt werden.“ Wir bitten die Menschen die Forderung der Friedensbewegung zum Ostermarsch 2020 „Frieden und Abrüstung! – Geld für Gesundheit statt Rüstung!“ mit PACE- und FRIEDENSFAHNEN, Transparenten, Plakaten und Schildern, an Balkonen, im Fenster zu unterstützen.

Kampfbomber als faulige Ostereier im Osternest!

Geld für die Gesundheit! Statt für die Rüstung! Heißt ganz konkret, keine neuen Atombomber für weit über 10 Milliarden Euro, als faulige Ostereier im Osternest. Noch vor Ostern, im Schatten der Corona-Krise will Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, grünes Licht aus ihrem Ministerium für  die Beschaffung der Kampfbomber geben. Sie will wegen der Corona-Krise keine Abstriche daran machen lassen (FAZ 27.3.20). Und das in Zeiten einer kollabierenden Wirtschaft mit Millionen Kurzarbeitern, steigenden Arbeitslosenzahlen  und einem Gesundheits-und Pflegesystem, das nahe am Zusammenbruch ist. Konrad Ott: „Menschenverachtender geht es wohl kaum. Wir leben in finsteren Zeiten“

Politisches Frauenfrühstück der Linken

Am Sonntag, den 1. März traf sich die Frauengruppe zum Politischen Frauenfrühstück. Zu Gast war Brigitta Meyer, Landesfrauenbeauftragte der Partei DIE LINKE. Baden-Württemberg. Diskutiert wurde im Zuge der Strategiedebatte über die Vision einer gerechteren Gesellschaft.

Die Verteilung von Sorgearbeit geht zu Lasten der Frauen, diese gesellschaftliche Festlegung führt auch zur Entwertung entlohnter Arbeit. Typische Frauenberufe werden deutlich schlechter entlohnt und selbst bei vergleichbarer Arbeit weist der durchschnittliche Bruttostundenverdienst noch deutliche Differenzen auf. Altersarmut trifft in besonderem Maße Frauen. Gleichberechtigte Lebensmodelle wären z.B. zu erreichen durch mehr Flexibilisierung und Verkürzung der Arbeitszeit bei entsprechendem Lohnausgleich. Die Digitalisierung wird die Arbeitswelt verändern, daraus resultierende Produktivitätsgewinne müssen auch an die Beschäftigten zurückfließen. Auch der Staat ist gefordert für Chancengleichheit zu sorgen, z.B. durch Vergesellschaftung der Sorgearbeit von der Kita bis zur Pflege. Ein erster Schritt wäre die kostenlose Kita. 

Zur gesellschaftlichen Schieflage kommt, dass Frauen auch in Wirtschaft und Politik häufig immer noch ausgegrenzt werden. Seit mehr als 100 Jahren haben wir ein Frauenwahlrecht, bei diesem Tempo braucht es weitere hundert Jahre. Frauen sind in der Politik unterrepräsentiert, ein Paritätsgesetz ist längst überfällig. Sie engagieren sich viel eher im Ehrenamt, weil männlich dominierte Machtstrukturen in der Politik unattraktiv erschienen. Nicht die Frauen müssen sich ändern, sondern die Strukturen. Am Weltfrauentag erhalten wir von Männern eine Blume, während wir den Rest des Jahres nicht gehört oder übergangen werden. Darauf kann es am Weltfrauentag nur eine Antwort geben: Wir wollen keine Rosen sondern den gleichen Respekt und die gleichen Chancen und zwar nicht nur für Frauen sondern für alle Menschen.

Wir rufen daher auf zur Teilnahme an der Demo zum Internationalen Frauenkampftag am Samstag, den 7. März – 15.00 Uhr, Treffpunkt Schlossplatz Stuttgart. Wer sich uns anschließen möchte ist herzlich willkommen. Wir fahren mit der S-Bahn ab Marbach (S 4, Abfahrt 14.25 Uhr, Zustieg in den hinteren Wagen).

Neujahrsempfang 2020

Mit dem Neujahrsempfang im Staatsarchiv Ludwigsburg sind wir am Samstag, den 18. Januar in das politische Jahr 2020 gestartet.

Nach der Begrüßung durch unsere Kreissprecherin Susanne Lutz sprach die Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag sowie Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik Caren Lay über das Thema: Grundrecht Wohnen, Bezahlbares Wohnen für alle. 

Zum Abschluss lenkte unser Kreissprecher Konrad Ott den Blick auf die wohnungspolitische Situation im Kreis Ludwigsburg. Musikalische Unterhaltung gab es von der Jazz’n-Jokes-Band „mixtour“.