Linker Stadtspaziergang am 2. April

Stuttgart war nicht nur Zentrum einer selbstbewussten Arbeiterbewegung in Württemberg, was Waldheime und Gewerkschaftshaus noch heute bezeugen. Es war jahrzehntelang eines ihrer geistigen Zentren, nicht zuletzt beim internationalen Sozialistenkongress 1907. Hier hatte der Dietz-Verlag seinen Sitz, der die Schriften von Bebel und Marx in Massenauflagen druckte und wichtige Zeitschriften herausgab. Hier wirkte Kautsky ebenso wie Clara Zetkin, oft besucht von Rosa Luxemburg und später dem Arzt und Dramatiker Friedrich Wolf. Hier begann während des 1. Weltkriegs auch die Spaltung der Arbeiterbewegung in zwei Flügel.

Novemberrevolution in Stuttgart 1918, Sturz des Königs

 

Bei einem Spaziergang vom Bahnhof zum Wilhelmspalais, einer Fahrt nach Sillenbuch und nachmittags einem Spaziergang vom Charlottenplatz zur Geißstraße erfahren wir von Janka Kluge (VVN) und Erhard Korn (Rosa-Luxemburg-Stiftung)interessantes aus dieser fast vergessenen Geschichte.

10.30 Uhr Treffpunkt am Hauptbahnhof Stuttgart, Bahnhofshalle unterm Bahnhofsturm/beim Aufzug. Mittagessen im Clara-Zetkin-Haus Sillenbuch. Ausklang bei Gesprächen im Cafe.