Keine Vernichtung der Kleingärten!

Gegen den Kauf der Grundstücke gestimmt!

Nach dem Willen der Verwaltung und fast aller Gemeinderäte sollen die Kleingärten der Frommannkaserne verlagert werden. Dabei soll es um Vermehrung der Kleingärten gehen, da der Bedarf sehr hoch sei. In den Vorlagen der Verwaltung wird auch auf das Stadtentwicklungskonzept (SEK) verwiesen. Darin wird als Ziel der Erhalt und die Schaffung von mehr Grün gesprochen.
Nun hat der Ausschuss für Wirtschaft, Kultur und Verwaltung (WKV) beschlossen am Römerhügel Grundstücke für die Kleingärten zu kaufen. Gegen diesen Kauf und die damit verbundene Verlagerung hat Werner Hillenbrand (LUBU/LINKE) als einziger gestimmt.
Nachfolgend seine mündliche Begründung:

Die jetzt ausgewiesene Fläche als Ersatz für die Fläche der Kleingärten Frommannkaserne zu sehen steht im Widerspruch zur Vermehrung der Kleingärten. Dazu kommt dass die Aufteilung in zwei Bereiche ein gemeinschaftliches Verwalten der Kleingärten erschwert.
Die Planung steht auch im Widerspruch zum Erhaltung von Grün in der Stadt lt. SEK „Vitale Stadtteile“ Ziel 6. Sie steht noch mehr im Widerspruch zu lt. SEK „Mehr Grün in der Stadt“ Ziel 3. Bei Verlagerung der Kleingartenanlage zu Gunsten von Industrieansiedlung wird Grün vernichtet und es wird damit keine Vermehrung von Grünfläche geben.
In Anbetracht der HH Entscheidung die Einnahmeseite nicht zu verbessern. Ist eine Investition, die kein positives Ergebnis bringt nicht zu vertreten. Die Kosten für Kauf der Grundstücke und die Herstellung der neuen Kleingärten, sind so hoch wie die Erträge aus dem Grundstücksverkauf für den Wohnungsbau. Es entsteht damit auch kein wirtschaftlicher Vorteil für die Stadt.
Das für uns wichtigste Argument gegen die Beseitigung der Kleingärten Frommannkaserne
ist die Umwelt bzw. klimatische Frage. Die Kleingärten sind jetzt noch die einzige Schneise für die Frischluft- bzw. Kaltluftzufuhr in die Weststadt und damit in die Stadt. Wir dürfen nicht übersehen, mit der Ansiedlung von Hahn u. Kolb und ihren Hochbauten bis 36 Meter ist diese Schneise von noch größerer Bedeutung. Deshalb werden wir dieser Vorlage nicht zustimmen.       >>> zum Artikel  Stuttgarter Zeitung
>>> zum Artikel Ludwigsburger Kreiszeitung