Grundschulcampus

Ein Schulbezirk – Zwei Schulen – Zwei Konzepte.
Ein Gewinn für Alle!

Schulkind froehlichNach Beschluss des Gemeinderates werden die Anton-Bruckner-Grundschule und die Pestalozzi-Grundschule im Schulcampus zusammengelegt. In Folge dieses Beschlusses wurde der Versuch unternommen, für eine mögliche gemeinsame Schule ein einheitliches pädagogisches Konzept zu erarbeiten. Das ist nicht gelungen. Beide Schulen fanden für ihr jeweiliges Konzept  überzeugende Argumente. Diese scheinbar unbefriedigende Situation beinhaltete aber eine große Chance.
Durch eine Zusammenlegung der zwei Schulbezirke mit zwei Schulen und unterschiedlichen Konzepten, haben die Eltern der ehemaligen zwei Schulbezirken die Möglichkeit sich für das Konzept zu entscheiden, das ihnen mehr zusagt.

Dies traf aber nicht auf die Zustimmung aller Gemeinderatsmitglieder. Besonders die Mitglieder der SPD und den Grünen sahen in der Zusammenlegung der Schulen, unter Beibehaltung beider Konzepte eine Möglichkeit. Das staatliche Schulamt verweigerte aber die Zustimmung für eine Schule mit zwei Abteilungen und Rektoraten. Damit bestand die Gefahr, dass bei einem Rektorat früher oder später ein Konzept untergegangen wäre.

Karr-loeschenAus diesem Grund haben Frau Burkhardt /LUBU) und Werner Hillenbrand /DIE LINKE) sich gegen eine Zusammenlegung ausgesprochen. Frau Burkhardt hatte dann auch im Namen von Werner Hillenbrand begründet, warum beide für die Beibehaltung von zwei eigenständigen Grundschulen mit eigenem Konzept auf dem Grundschulcampus sind.

Frau Burkhardt:  „… Beide Grundschulen haben intern zwei Jahre lang um ein gemeinsames Konzept gerungen, bis sie 2010 zu dem Schluss kamen, sich nicht auf eine Grundvorstellung über die Arbeit mit den Kindern einigen zu können. Sie haben zwei unterschiedliche Entwürfe entwickelt und in der jeweiligen Schulkonferenz beschlossen. Zwei Konzepte beleben die Schullandschaft und geben den Eltern die Möglichkeit, die Schule ganz nach ihren und hoffentlich auch nach den Bedürfnissen ihrer Kinder wählen zu können. (…)

Wir wollen kleine Klassen, nicht erst seit heute, sondern schon seit langer Zeit. Sie allein machen die Förderung aller Schüler ungeachtet ihrer sozialen Herkunft möglich. Ohne entsprechende Lehrerzuteilung bleibt diese Notwendigkeit ein frommer Wunsch in Sonntagsreden. (…)

Wir bekräftigten unsere Meinung in aller Deutlichkeit: „Die beiden Grundschulen Pestalozzi-Schule und Anton-Bruckner-Schule werden nicht zu einer gemeinsamen Schule und organisatorischen Einheit zusammengelegt.“

Unzufrieden mit der Situation, hat Frau Mörsch (FWV) einen Antrag gestellt, die Entscheidung zu vertagen, um noch einmal unter weiterer Einbeziehung der Eltern zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen. Sie befürchtete sonst, dass es Gewinner und Verlierer gibt.

Schul-familieWerner Hillenbrand auf den Antrag und Begründung von Frau Mörsch:

„Sehr geehrte Frau Mörsch ihre Befürchtung von Gewinnern und Verlierern hängt von unserer Entscheidung ab. Wichtig für die Entscheidung ist das anzustrebende Ziel. Dabei muss die Qualität des pädagogischen Schulangebotes einen höheren Stellenwert als organisatorische oder ökonomischen Überlegungen haben. Bei der Zusammenlegung der Schulbezirke gewinnen die Eltern.

Wichtig ist aber auch, dass das qualitative Angebot, also zwei Schulen und Konzepte erhalten bleiben. Dann gewinnen alle. Bei Bildung einer Schule unter einer Schulleitung besteht die Gefahr, dass früher oder später ein Konzept untergeht. Nur dann gibt es Verlierer

Deshalb ist der Erhalt beider Schulen und Konzepte wichtig. Dann sind alle Gewinner.