Gemeinderatssitzung 27. Oktober 2010

Gegen Essenspreiserhöhung in Kindergärten

In der GR Sitzung vom 27. 10. 2010 hat die Verwaltung einen Antrag zur Anhebung des Essenspreises für Kindergartenkinder von 2,50 € auf 3.00 € eingebracht.
Dieser Erhöhung habe ich nicht zugestimmt.

Nach den Sparmaßnahmen mit dem Nachtragshaushalt HH 2010 und dem noch bevorstehenden HH 2011 sind die Bürger und auch die Familien schon genug belastet worden.

Im Jahr 2009 und 2010 wurden die KIGa Gebühren erhöht. Nun wurde auch noch der Essenspreis angehoben werden, und das um 20 %

Die Finanzierung der Essensausgabe mit einer durch die Erhöhung eingesparten Summe von 9.500 € lässt sich selbst aus dem Sparhaushalt 2011 finanzieren.

Es bedarf nur eines entsprechenden Willens, bei einigen sehr aufwendigen Investitionen z.B. 100.000 € einzusparen und die Kosten sind für die nächsten 10 Jahre gesichert.

Selbst wenn die freien Träger einen Zuschuss benötigen, was noch zu prüfen wäre, da die Anbieter auch gewechselt werden können, könnte dieser aus der eingesparten Summe für die nächsten drei bis fünf Jahre finanziert werden.

Von ca. 2.800 Ki-Ga-Kindern über drei Jahre nehmen 556 Kinder am Essen teil. Das sind knapp 20 Prozent.

Wir möchten nicht, dass diese Erhöhung dazu führt, dass weitere Kinder am Essen nicht mehr teilnehmen können. Wir befürchten, dass dieser Anteil weiter sinken wird.

Deshalb habe ich der Vorlage nicht zugestimmt.

Werner Hillenbrand

Anmerkung zur Antwort von Herrn Seigfried, Erster Bürgermeiste.
Herr Seigfried war der Meinung, dass niemand wegen Armut auf das Essen verzichten müsste, da es ja die Möglichkeit des Ein-Euro-Essens gibt. Er übersieht, dass viele Eltern aus Scham verschweigen, dass die finanzielle Lage die Ursache dafür ist, ihre Kinder nicht zm Essen zu schicken.